Nicht nur Erwachsene sind sexuelle Wesen. Auch Kinder möchten ihre Körper und Gefühle erforschen und eigene kindliche sexuelle Bedürfnisse wahrnehmen und zeigen. Davon sind viele Eltern und Pädagog*innen verunsichert. Schließlich verbinden wir mit „Sexualität“ häufig erwachsenes Verhalten und erwachsenes Denken. Das Wort „Sexualität“ in Verbindung mit kindlichem Handeln zu bringen, kann sich daher befremdlich anfühlen.
Wir werden gemeinsam unsere Brille prüfen, mit der wir auf kindliches sexuelles Verhalten schauen. Unser Ziel ist, diese „Erwachsenenbrille“ abzunehmen und kindliches von erwachsenem sexuellen Verhalten zu unterscheiden.
Themen, die Fachkräfte immer wieder beschäftigen, ranken sich um vielfältige Fragen: Ab wann sollten wir Kinder sexuell bilden? Was heißt das eigentlich? Was sollten wir dazu im Schutzkonzept festhalten? Welches Verhalten ist „normal“? Wann sollten wir als Erwachsene Grenzen setzen? Wie gehen wir mit kultureller Vielfalt und dem Thema Sexualität um? Und was sagen wir den Eltern?
Sie werden diese Fortbildung nicht nur handlungssicherer verlassen, sondern sich auch gestärkter in Ihrer professionellen Haltung fühlen. Gemeinsam sprechen wir über ein Thema, welches immer noch gesellschaftlich hintenangestellt wird, obwohl es im Hinblick auf Prävention und das lustvolle Erlernen von Sexualität von unheimlicher Relevanz ist. Wir werden von unseren verschiedenen wertvollen Perspektiven lernen, konkrete Situationen besprechen, die Sie in Ihrem beruflichen Feld umtreiben und Fragen beantworten, die wir sonst selten Menschen stellen.
- Aspekte und Wesensmerkmale kindlicher Sexualität sowie die Unterscheidung zu erwachsener Sexualität
- Pädagogische Begleitung von kindlichem sexuellen Verhalten
- Sexualität, Recht und Kinderschutz – Handlungsrichtlinien
- grenzverletzendes Verhalten – Wo beginnt grenzverletzendes Verhalten zwischen Kindern und wo zwischen Erwachsenen und Kindern?
- Sexualität und der Zusammenhang mit Schutz- und Sexualpädagogischen Konzepten
- Prävention von sexualisierter Gewalt
- Elternarbeit
30.01.2024, 08:30 – 15:30 Uhr (8 UE)
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